Produktbeschreibung
In bekannter Tradition seines Erzählbandes „Vaters Freunde“ befördert Heinrich Peuckmann auch in „Unverkennbar rot“ wieder die Geschichten von nebenan zu Tage: Zum Beispiel die Geschichte des „Dreiwochenvaters“, den sein eigener Sohn wegen des Schichtbetriebs im Bergwerk nur alle drei Wochen sehen kann, wenn die Frühschicht an der Reihe und der Vater zu Hause ist, wenn der Sohn von der Schule kommt. So liest sich das Ruhrgebiet!
Wenn es eine erste Reihe für die kleine Form gäbe, wenn wir mehr die Tradition achteten, die von Grimmelshausen, vom ehrwürdigen Johann Peter Hebel und seinen Kalendergeschichten ausgeht, eine Tradition, in der gelegentlich Oskar Maria Graf, Bertolt Brecht oder Max Frisch schrieben – und heute noch der einzige Peter Bichsel, dann gehörte die Prosa Heinrich Peuckmanns in die erste Reihe hinein. Es sind, man kann es nicht anders benennen: Heimatgeschichten.
Seine Texte sollten in Schulen gelesen und diskutiert werden. Sie könnten dazu beitragen, dass unsere jungen Leute zu demokratischen und selbstbewußten Bürgern werden.
Förderpreis “Junge Künstler” der Stadt Dortmund für Literatur 1988
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