7. Mai 2022, 19:00 Uhr, Wellbraucksweg 2 – 4, 46244 Bottrop-Kirchhellen
Eintritt 10 €, Schüler und Studenten 8 €
Gefördert durch den Deutschen Literaturfonds
Alex in den Bergen, mal oberhalb, mal unterhalb der Baumgrenze. Aber immer orientierungslos und auf der Suche. Wonach sie sucht, weiß sie nicht, bis sie selbst gefunden wird.
Der Musiker David Bowie findet sie in der Nähe seines Hauses, wo sie in ihrem Auto übernachtet. Hieraus entspinnt sich ein berufliches Verhältnis und eine tiefe persönliche und menschliche Beziehung, die in einer gemeinsamen künstlerischen Zukunft endet. Biografie Bowies und Fiktion vereinigen sich in einen Trip, der dem Leser erlaubt, Anteil zu nehmen an einer der größten künstlerischen Persönlichkeiten der Rock-Pop-Geschichte.
Autorin Anja Liedtke liest im Dialog mit Frank Schorneck aus ihrem Roman “Schwimmen wie ein Delfin oder Bowies Butler”. Der Roman ist nicht nur etwas für Bowie-Fans, sondern auch für Identitätsspieler, Liebhaber der Postmoderne und Freunde der Popkultur.
Das Buch erschien zur Erinnerung an den ersten Todestag des Briten. Liedtkes vierter Roman erzählt die Begegnung von Alex, der Identität Suchenden, mit dem Musiker und Sänger, der mit Identitäten spielt. Aus der Begegnung geht ein Musical hervor, das die Dystopie des Diamond-Dogs-Albums in die Utopie einer sozialen und ökologischen Gesellschaft weiterentwickelt. Von Hunger City zu Solar City.
Ray Paradise begleitet diese literarisch-musikalische Begegnung auf der gleichen Gitarre, die auch Bowie spielte. Mit klarer, lauter Stimme singt er Bowie- und Lennon-Songs. Zusammen mit seiner Band “The Town & The City” hat er eine CD vorgelegt. In New York verbrachte er lange Zeit mit Schreiben und Arbeiten im Bowery Poetry Club.
Macondo-Macher Frank Schorneck verleiht den
Bowie-Passagen seine Stimme.
Anja
Liedtke schrieb Romane und Reiseerzählungen über Israel, über eine
sozial und ökologisch nachhaltige Gesellschaft sowie über die
Folgen des Nationalsozialismus für ihre Generation. Ausgezeichnet
wurde sie mit dem Bettina-von-Arnim-Preis sowie zahlreichen
Stipendien.
Musiker und Lesende blicken erfolgreich auf eine Lesereise durch zwölf Städte zurück. Zuletzt traten sie in David Bowies Stammcafé Neues Ufer in Berlin-Schöneberg auf. Das ungewöhnliche Format der dialogischen Lesung mit Live-Musik trifft allerorten auf Begeisterung.
Kommentare sind für diesen Beitrag nicht erlaubt